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„EinfühlungsVERMÖGEN“

  • von Giovanni Walthart
  • 22 März, 2022

*** In Wirklichkeit ist der andere Mensch Dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper. (Khalil Gibran)

 

Prolog


Hi Pro,

diesmal gibt’s ein bisschen mehr (& ebenso überaus weltlichen) Lesestoff als gewöhnlich - andererseits, was ist schon „normal“, wenn wir uns ehrlich sind?!

Offen gesagt war ich mir bis zuletzt nicht ganz sicher, ob ich dieses (im wahrsten Sinne des Wortes) „wortgewaltige“ Stückchen Tagebuch überhaupt veröffentlichen sollte - habe ich mich darin doch weitgehend dazu hinreißen lassen, mich in meiner „anderen Seite“, meiner ego-lastigen Weltverbesserer(?)Natur abzureagieren ;)! Aber was soll’s? - auch das darf sein, alles darf sein (Gefühle, Gedanken..) - Turbulenzen im Inneren —> Turbulenzen im Äußeren!

Selbstverständlich könntest Du diesen Text auch einfach ignorieren und stattdessen in den Wald schlendern und genüsslich einen schönen Baum umarmen… however - whatever - forever :)…

So oder so wünsche ich uns allen zahlreiche gute Erkenntnisse auf unserem Weg der Bewusstwerdung, möchte diesem Wunsch jedoch hinzufügen, dass ich für meinen Teil in letzter Zeit verstärkt daran erinnert werde, nicht an Erkenntnissen festzukleben. Immerzu wenn ich glaube: „Das ist es, jetzt hab ich’s!“, wird „es“ mir vom Fluss des Lebens aus den Händen gerissen und ich werde stets eines Besseren belehrt - was auch gut so ist, bleibt man doch im optimalsten Fall ein lebenslang Lernender.

 

*** Die Top Eingebung des gegenwärtigen Moments: „Ich bin nicht das, was ich über die menschlichen Sinne wahrnehme, ich bin der Wahrnehmende und selbst der bin ich nicht wirklich.“ (Hui, das hat jetzt aber gesessen.. touché!)

 

Schonungslose Beweglichkeit und permanentes Nicht-Anhaften: „Neti Neti, nicht dieses, nicht dieses“; dieser Sinnspruch aus den Upanishaden bestätigt mir, dass die Wahrheit allen Seins keinesfalls beschrieben werden kann. Nicht „Wer bin ich?“ sondern „Wer bin ich nicht?“, so müsste die Frage richtiggestellt lauten - wobei wir wiederum bei einer irreführenden Welt, aufgebaut aus Schall und Rauch, angekommen wären. Inmitten deren Unsicherheiten und Ungewissheiten eine tiefgreifende innere Sicherheit, Klarheit und Vertrautheit zu finden, ist wiederholt das Gebot der Stunde. MIT-GEFÜHL liegt man dabei bestimmt nicht falsch. Bekanntlich reicht unser Verständnis viel weiter als unser Verstand, weil ein echtes Gefühl viel feinfühliger sein kann als die Verstandeskraft scharfsinnig.

 

*** Willkommen in einer skurrilen Welt voller Paradoxe!

 

So, jetzt brechen wir aber auf in ein Meer aus Wörtern, Konzepten, Visionen, Ideen und Erfahrungen,… und ins ehemalige Jugoslawien.




Auf geht’s nach Sarajevo…


Im zarten Alter von gerade erst achtzehn Jahren, zur Zeit des Balkankriegs, wurden ich und ein paar weitere Teamkollegen, von meinem aus Bosnien stammenden Basketball Coach, dazu eingeladen mit ihm nach Sarajevo zu reisen. In einem Akt der jugendlichen Unbekümmertheit und des unbändigen Tatendrangs helfen zu wollen, und entgegen dem Willen meiner vor Sorgen fast umkommenden Mutter, sagten wir unserem Trainer - „Sergeant Nenad Kismic“ - top-motiviert zu.

Nach einer langen, beschwerlichen, von Kriegsspuren gezeichneten und militärischen Kontrollen geprägten Fahrt ins Ungewisse, landeten wir letztendlich in einem der Hauptzentren des damaligen Jugoslawienkriegs. Erstmal in unserem zur Hälfte zerbombten, stromlosen Hotel abgestiegen, dauerte es wahrscheinlich keine Minute, bis wir uns neugierig auf den Weg machten, die Stadt zu erkunden. Unsere vollständig kopflos und naiv gestartete Erkundungstour wurde bereits nach einigen wenigen Metern von der Militärpolizei gestoppt. Scharf wurden wir dazu ermahnt, ab sofort besser keinen weiteren Schritt ohne der Gegenwart einer Polizeieskorte zu wagen, wollten wir nicht ernsthaft in Gefahr laufen, für immer das Zeitliche zu segnen - zu chaotisch und gefährlich waren die Zustände unmittelbar nach Kriegsende, zu hoch die Nachkriegskriminalität.

Unsere anfängliche Wildheit und Abenteuerlust verflog im Nu und die bittere Realität dieses Ortes ließ uns alle miteinander hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. So ganz und gar nicht unserer eigentlichen, ausgelassenen Wesensart entsprechend, wurden wir ungewöhnlich still und bewegten uns ab sofort um einiges vorsichtiger, aufmerksamer - nahezu schon „auffällig unauffällig“. Schlagartig wurde uns bewusst: dass Krieg kein Spiel ist, und man auf beiden Seiten nur verlieren kann; was gibt es Schlimmeres, als jeden Tag aufs Neue, um das Leben seiner Liebsten zu zittern!?!

Demütig, oft schweigend, manchmal aber auch lautstark debattierend und stets lernend, gingen wir unserer eigentlichen Aufgabe nach und besuchten einige ehemalige sportliche Einrichtungen Sarajevos. Wir verteilten nützliche und weniger nützliche Mitbringsel, und, wie vorab vereinbart, die Sportschuhe unseres Sponsors, welcher uns letztendlich diese Reise finanzierte. Dabei wurden wir mit unglaublichen Schicksalen konfrontiert. Offenen Blicks tauschten wir uns mit hochkarätigen Basketballtalenten in unserem Alter aus, Opfer eines grausamen, mit Waffengewalt ausgetragen Konflikts, die jetzt mit fehlenden Gliedmaßen auf der Ersatzbank saßen; wo auch immer man hinsah, waren die Traumen und Schrecken des Krieges deutlich spürbar.

 

Was wir allerdings zu keinem Zeitpunkt unserer Reise wahrnehmen konnten, war, jenes Konkurrenzgehabe, jener Neid und jene Missgunst, die wir - vom Wohlstand verwöhnte Mannschaftskollegen eines österreichischen Basketball Bundesliga Clubs - mehrfach an den Tag legten. Das gab mir schon gehörig zu denken, muss ich gestehen…

 

*** Die offenherzigste Empathie empfindet oft, wer das Leiden aus eigener Erfahrung kennt.




Gastfreundschaft

 

Sich in seinem heißblütigen Temperament über eine ungerechte Welt zu exaltieren, aber gleichzeitig keinen müden Cent zu investieren und nichts beizusteuern zum Wohle des Mitmenschen, ist Heuchelei in Reinstform. Warum legen wir einen guten Teil unseres Moneys (Zasters, unserer Kröten…), auf diesem wir zumeist wie versteinert oben sitzen, nicht wirklich smart an, und lassen es großzügig weiter fließen, direkt in die Hände von denen, die es bitter nötig haben!? Anonym selbstverständlich, um eventuelle Ego-Spielchen unmittelbar im Keim zu ersticken. Und seien wir uns gewiss, wir können nur gewinnen, vor allem: an EinfühlungsVERMÖGEN!

 

Lösen wir uns von der insgeheim in uns festsitzenden Angst, die uns suggeriert, es könnte im Fall der Fälle nicht genug für uns selbst da sein und uns demzufolge stets „etwas“ zurückhalten lässt - ihr wisst schon, diese subtilen „Ich könnte gegebenenfalls zu kurz kommen“ (Existenz-) Ängste!

 

*** Wer viel Gepäck hat, hat viel zu tragen - angehäufte Güter loszulassen und um-zu-verteilen bringt eine ungeheure Erleichterung.

 

Sind unsere Herzen erst weit geöffnet, werden sich dementsprechend sämtliche, bisher mehrfach verschlossene Türen und Tore auftun, und wir werden übergehen vor Freigebigkeit, Einfühlungskraft und Gastfreundschaft - und diese seit jeher in jedem von uns schlummernde Gastfreundschaft sollte keine andere Natur haben als die Liebe. Sie zeichnet sich ganz einfach durch ein offenes Eingehen auf die Würde eines jeden Menschen aus.

 

Wie es bereits Albert Einstein klar erkannte und ebenso in aller Vehemenz darauf aufmerksam machte, gibt es auf diesem Planeten keine großen Entdeckungen und keinen Fortschritt, solange auch nur noch ein einziges Kind an Armut und Hunger - am Unvermögen von ausgewachsenen Menschen, die es es mittlerweile eigentlich besser wissen müssten - leidet. Was trägt es zu einem Gefühl der Verbundenheit, Einheit und Balance bei, wenn milliardenschwere Individuen, deren Artikel wir oft im Internet kaufen, mit ihren Raumschiffen (schwerelos) ins All segeln, und zeitgleich dutzendfach Erdenkinder in unseren Abfällen nach Nahrung suchen?! Was für ein Verlust für die Gesamtheit der Völkerfamilie, was für ein Trauerspiel - „arme arme Menschen, arme reiche Menschen“; ist es doch so, dass je mehr wir uns von Herz zu Herz miteinander verbunden fühlen, desto mehr sind wir im Endeffekt mit unserer Seele, unserem wahren Selbst, verbunden.

Während wir in unserem Wohlstand, unserer Genusssucht und Trägheit fast ertrinken, verdursten nur einen Steinwurf entfernt Mitmenschen. Dieses zu ignorieren, wird uns angesichts der aktuellen Zeitqualität zunehmend schwerer fallen, sind wir doch alle miteinander vernetzt durch ein Geflecht bestehend aus unsichtbaren, feinstofflichen „Nabelschnüren“. Das sogenannte morphische Feld lässt grüßen…

 

*** Und trotzdem oder gerade deshalb, lade ich uns ein, vermehrt das Schöne zu sehen und uneingeschränkt ein Herz aus Harmonie an dieses Leben zu verschenken!




Sauerstoffmangel

 

Bestimmt durften wir schon einmal die „sicherheitstechnische Performance“ eines Stewards oder einer Stewardess unmittelbar vor dem Abflug miterleben, in dieser, im Falle eines plötzlichen Druckabfalls in der Kabine des Flugzeugs, dringlich empfohlen wird, zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufzusetzen und erst im Anschluss daran, seinen Mitmenschen behilflich zu sein. Dies begründet sich simpel darin, dass es keinen Sinn ergibt und schlussendlich niemanden geholfen ist, wenn es mir selbst an Sauerstoff mangelt und ich mit tiefblauem Gesicht umkippe, noch während ich mich aufopfernd um meinen Nachbarn kümmere…

 

Eine gute und kompetente Hilfeleistung ist definitiv eine noble, menschliche, viel mehr noch: selbstverständliche Angelegenheit! Wie im Beispiel oben bemerkt, wird es mir freilich nur dann möglich sein, wirklich zu helfen, wenn ich mir bereits selbst gut geholfen habe und mich vordergründig um mein eigenes Seelenwohl bemühe. Beherzige ich das nicht und verliere mich blindlings in einem Helfersyndrom, welches mir im „besten Fall“ dazu dient, mich vor meinen eigenen Problemen zu drücken, werden sämtliche meiner glorreichen Taten zugunsten einer besseren Welt stets in meiner eigenen Bedürftigkeit - bis hin zur absoluten Bedeutungslosigkeit - verpuffen.

 

*** Das Königskind Mantra: „Meine Selbstfürsorge möchte keinesfalls geschwänzt werden, meine Selbstfürsorge… ;)“




Kranker Geist sucht Heilung

 

Allein im 20. Jahrhundert wurden in zahllosen Kriegen über 100 Millionen Menschen getötet… dieses oft im Namen der Gerechtigkeit, des Friedens, im Namen Gottes.

Und wer ist für dieses unglaubliche Massaker, das Hinmorden oft wehrloser Menschen, verantwortlich? Wer sind die Mörder? Psychopathen? Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung, die wild um sich ballernd wahllos Menschen erschießen?! Oder handelt es sich um ganz gewöhnliche Menschen, Menschen wie Dich und mich, welche sich schlicht und einfach dazu berufen fühlen, irgendeiner Ideologie zu dienen und für ihr Recht, Vaterland, ihren Wohlstand etc. zu kämpfen… und zu töten. Bist Du Dir wirklich hundertprozentig sicher, dass Du davor gefeit bist und Dich nicht dazu hinreißen lassen würdest, in einen Krieg für eine „friedlichere Welt“ zu ziehen!? Trägt das nicht einen gewissen Widerspruch in sich: „Einen Krieg für den Frieden ausfechten?!“


Photo by Johannes Hartmann

*„Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“ ist eine Zeile aus dem Roman "The People, Yes" des amerikanischen Schriftstellers Carl Sandburg (1878-1967). Ein kleines Mädchen äußert darin beim Vorbeiziehen einer Truppenparade die hypothetische Überlegung: "Sometime they'll give a war and nobody will come" (wörtlich übersetzt: „Einmal werden sie einen Krieg geben, und keiner wird kommen").

 

Umweltzerstörung, unendliches Tierleid, Wut, Hass, Angst, Unterdrückung… - bis in den gegenwärtigen Moment unseres kollektiven Daseins zeigen sich die schwerwiegenden Folgen eines zutiefst zerrütteten, entzweiten, kranken Geistes.

Und selbst wenn wir den so ungeliebten Feind in die Knie zwingen, wird dies nur ein sehr kurzweiliges Unterfangen - ein „Frieden“ auf Zeit - sein, pfuschen wir doch bloß ein weiteres Mal an den Symptomen herum und lassen die wahre Ursache des Problems unberührt. Wie wir aus der Historie der Menschheit mittlerweile schon gelernt haben (sollten), ergibt Kampf - selbst wenn er fürs sogenannte „Gute“ steht - immer noch weiteren Kampf, Rache immer Rache, und jeder Vergeltung folgt zumeist ein Gegenschlag… und das seit Aberjahrtausenden stattfindende Zeichnen von Blutspuren des Homo sapiens (Latin: „wise man“) findet auch im 21. Jahrhundert seine Fortsetzung.


*** Willst Du recht haben oder friedlich leben? Beides zusammen geht nicht.

 

Etwas ist gewiss: je friedlicher, akzeptierender und vergebender ich lebe, desto mehr werde ich zum Frieden einer gemeinsamen Welt beitragen! Wir alle sind hier, um die Geburt eines neuen Zeitalters zu fördern; jedes einzelne Lebewesen kann dabei mithelfen - durch das engagierte (Vor-)Leben von Harmonie, Mut, Vertrauen, Liebe und Freude.


In aller Entschlossenheit auszusteigen aus verrückten und wahnsinnigen Kreisläufen: dieser oft revolutionäre Akt ist die Königsdisziplin und führt unentrinnbar zur Befreiung von Menschenseelen.




Bewusstseinswandel

 

Einzig (!) ein tiefgründiger Wandel im Bewusstsein des (1.) Einzelnen und (2.) kollektiven Ganzen - der Gesellschaft - wird zum grundlegenden und nachhaltigen Erschaffen einer neuen Erde etwas beitragen können. Bei näherer Betrachtung ist es nichts Außerordentliches, was Du zu tun hast, willst Du Dich mit dem potentiellen Feld des aufkeimenden „Quell-Bewusstseins“ (wieder) verbinden. Bewusstsein in seiner ursprünglichen Form ist etwas zutiefst Natürliches - wir können es als „einfaches nicht wertendes Sein und menschengemäß leben“ übersetzen.

 

*** Wenn ich meiner Tochter eine Birne und einen Hund gebe - welches Kind würde jemals mit der Birne spielen und den Hund essen?

 

Abstand zu unseren gewohnten Lebensabläufen nehmen und sie intuitiv, mit einem Quäntchen gesunden Menschenverstand, hinterfragen, so lautet das Credo. Geben wir uns in diesem - oft aufreibenden und herausfordernden - Prozess des Übergangs vermehrt solchen Dingen hin, die uns gut unterstützen, unsere ureigene Schwingung erhöhen - wie Meditation, Waldspaziergänge, bewusstes Verbinden mit Mutter Natur, hochwertige Nahrung, Fasten, stärkende Gespräche, dankbar leben…

Wir werden sämtliche Antworten in uns selbst finden - vergessen wir bitte nicht, dass wir über eine innere Weisheit verfügen, die allen Aussagen von Experten und vermeintlich sauber recherchierten Medienberichten bei weitem überlegen ist. Lernen wir wieder, auf diese innere Bauchstimme zu hören und ihr zu vertrauen - und wir werden womöglich sogar erkennen, dass jenes, welches uns bisher als „normales“ Leben erschienen ist, „verrückt“ war ;).




Friedenskultur

 

Eine lebendige Kultur des Friedens entsteht erst, wenn sich Menschen und Gesellschaften in jedem Augenblick bewusst dafür entscheiden, ihre Konflikte gewaltfrei zu lösen. Für die großflächige Ausweitung dieser lebendigen Friedenskultur braucht es ohne Zweifel einen Bewusstseinswandel mit vielen, vielen kleinen und manchmal auch größeren persönlichen Entscheidungen für eine Haltung der Gewaltfreiheit.

 

*** Gute Friedensarbeit braucht innere Weisheit und eine äußere Reife, die sich in unseren Handlungen widerspiegelt.

 

Es gibt ein sehr schönes und treffendes Sprichwort, das besagt, dass ein Baum, der fällt, mehr Lärm verursacht als ein Wald, der wächst. Den Lärm, die Unruhe und Destruktivität in der äußeren Welt kann jeder vernehmen. Gerade in der tiefen Dunkelheit unserer Zeit liegt jedoch die Kraft eines epochemachenden Aufwachens in eine lichtvollere Wirklichkeit. Zu diesem „Poltern und Rumoren des externen Weltgebäudes“ nahezu synchron verlaufend, beginnt sich bereits im Innersten eines stets wachsenden Teils der Menschheit, das Licht eines allumfassenden Bewusstseins zu regen. Wir stehen gerade an der Schwelle zu einer neuen Wirklichkeit - kaum zu glauben, aber wir halten die VIP Tickets direkt in unseren Händen. Der Umschwung wird aber nicht von einem Tag (weltlicher Zeit) auf den anderen geschehen. Die Qualität einer Energie, die über Jahrtausende hinweg ihre Schatten über die Menschheit geworfen hat, braucht ihre Zeit zur Reformierung und Neuerung.

Aktuell bäumt sich diese schwere, tiefdunkle, ruinöse Energie noch einmal mit aller Wucht auf. Dies kann aber keinesfalls verhindern, dass sich gerade hier & heute mein inneres Licht - mein „JA!“ zum Leben - unaufhaltsam in der Welt ausbreitet. Was auch immer im Außen geschieht, nichts und niemand könnte uns je daran hindern, uns innerlich auf die Freiheit und den Frieden auszurichten und uns dem Segen dieses Lebens zu öffnen.

 


*** Dieses hört sich fast wie eine Episode aus einem mittelprächtigen Star Wars Film an:


,Maya, das Gute vs. das Böse - ein tragikomisches, irdisches Spiel rund um eine Lichtwelt und eine Dunkelwelt!


Letztlich, aus einer höheren Perspektive betrachtet, ist dieses weltliche „Maya“ Spektakel nichts weiter als eine Hollywood Inszenierung, ein Filmchen in 3D, eine Ur-Illusion, ein Traum, dessen Weisheit letzter Schluss im Aufwachen aus eben diesem liegt - und wir werden erkennen, dass weder das Gute, noch das Böse jemals echt waren…


(…aber das ist eine andere Geschichte…, wie es bereits SelfMan, der einstige Heimwerker der Nation, zu sagen pflegte.)




Was?!? Du bist noch immer hier!? Brav gelesen ;) und Auf geht’s… ins Tun!

 

Die Nacht ist am dunkelsten, kurz bevor der Morgen graut - Frühlingszeit ist!! Alles möchte erblühen! Drum beginne am besten gleich heute bei Dir selbst; vielleicht fackelst Du damit - ja sogar ohne, dass Du es jemals beabsichtigt hättest!! - einen Flächenbrand bestehend aus heilender Energie an. Tue es einfach und denke nicht länger darüber nach …

 

… „tztz - pssst - Du weißt schon, einmal aufs Recht-haben-wollen verzichten, zweimal vergeben, drei Minuten täglich mucksmäuschenstill mit Dir allein in einem Raum sitzen ;)!“

 

Shanti, Shanti ;)

Giovanni

 

Epilog

„Selbstverantwortung, Vertrauen (= sich trauen, verlassen können), Hingabe, Freiheit, Frieden, Empathie, Verbundenheit, Stille, Dankbarkeit …“

… Worte, Worte, und noch mehr Worte, die, wenn sie nicht am eigenen Leib erfahren werden und unter die Haut gehen, bedeutungslos sind und zu bloßen Floskeln verkommen.


von Giovanni 26 Nov., 2022

»Selbsterkenntnis - Mutter Erde heilt - Aushalten lernen - Vertrauen haben«


von Giovanni 15 Okt., 2022


»Schonungsloses Leben - Löschungsversuche - Ver-rücktes Denken und Glorreiches Nicht-wissen…«

von Giovanni Walthart 24 Sept., 2022


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Nahezu ausschließlich unsere starren Konzepte und unser enger Verstand machen uns das Leben schwer.


von Giovanni 20 Aug., 2022


»Herausforderndes MenschSEIN - Einfaches SEIN - Schattenarbeit - Hausarbeit«


von Giovanni Walthart 23 Juli, 2022


Es ist offensichtlich sowohl für den Patienten als auch für das Gesundheitspersonal, dass unser Gesundheitssystem über alle Maßen überfordert ist. Krankenhausbetten und Medikamente sind manchmal schwer zu bekommen, immer mehr Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und Krankenpfleger beziehungsweise vereinzelt sogar ganze Belegschaften eines Krankenhausbetriebs klagen über Burnout ähnliche Zustände und chronische Überforderungen - die kompetente Rundum-Versorgung kann nicht immer vollständig gewährleistet werden.

 

*** Die Geister, die sie rief, die wissenschaftliche Medizin, wird sie nicht mehr los...  

 

Trotz des unermüdlichen Einsatzes der klassischen Medizin und deren Pharmaindustrie, beobachte ich in meinem näheren sozialen Umfeld, dass meine Mitmenschen zwar durchaus älter werden, sich dabei aber nicht unbedingt an guter Gesundheit erfreuen. Oft verirren wir Menschen der Industrieländer uns in einem nahezu unüberschaubaren „Schilderwald“ aus Benennungen und Hinweisen. In diesem bekommt man bedeutungsschwere Wörter wie Krebs, Demenz, Diabetes (oder brandaktuell: die Corona Omikron-Variante BA.2.75) zu lesen und beginnt sich unvermeidlich vor dem Elend eines dunklen Endes zu fürchten. Und Angst, wie wir wissen, spannt uns an, und Verspannungen sind der perfekte Nährboden für viele, viele Krankheiten.

Eine weitere, oft missbrauchte Eigenschaft der Angst ist, dass sie eine unglaublich gute Verkäuferin ist; hinter unserer „VorSorge und NachSorge und Vor-allem-Sorge“, unserem medikamentösen Naschzwang und Verliebtsein in diverse Hilfsmittel, steht ein milliardenschweres Business, das mit der Hilflosigkeit und Abhängigkeit eines gut versicherten Bürgers viel Geld macht.

 

Einen ganzheitlichen Blick auf das phantastische Dreiergespann „Körper - Geist und Seele“ erhält man selten. Beinahe der gesamte Fokus gilt den Symptomen, dass heißt: schmerzt meine Hüfte, gehe ich zum Orthopäden, dieser setzt mir im äußersten Fall ein Ersatzteil namens „Hüftprothese“ ein, nach weiteren zehn Jahren wird dieses wiederum ausgetauscht, und diesem körper-ver-wirrenden Prozedere folgt zumeist ein weiterer Eingriff am Knie (und so weiter und so fort); und wenn’s im Herzen zwickt, gehe ich zum Kardiologen, welcher sich wiederum ausschließlich der Mechanik meines Herzen hingibt (was ja prinzipiell schon mal ein guter Anfang ist ;)… meine unendliche, innere Anspannung, permanente Überforderung, seelischen Verletzungen - die sogar entscheidend für jedwedes Ungleichgewicht im Organismus verantwortlich sind - werden dabei blindlings außer Acht gelassen. Dabei wären wir gerade in diesen feinstofflichen Belangen am Achtsamkeits-Hotspot eines tief-gehenden, sanften und nachhaltigen Selbstheilungserfolgs angelangt!

Unsere westliche Medizin weist eine immer stärker werdende Spezialisierung auf. Wovon wir Menschen des Westens dahingegen profitieren würden, wäre ein einfaches Verständnis, das den Menschen als ganzheitliches, vollständiges Wesen betrachtet, und in aller Einfachheit darauf abzielt, die Verbindung zur Inneren Heilquelle wiederherzustellen - einer Quelle, die niemals versiegt und jedem von uns uneingeschränkt zur Verfügung steht. Jeder(!) Mensch trägt eine ureigene Heilkraft und Heildynamik in sich, die zwar nicht so ohne weiteres in wissenschaftlichen Studien erkannt und nachgewiesen werden kann, für die es jedoch neuerdings auch in solchen zunehmend Anhaltspunkte gibt.


von Giovanni 28 Juni, 2022

„Aloha Ke Akua, Kuleana“ Freunde und Freundinnen,

 

sind diese Zeilen erst bis ins Tiefste Innere Unseres Seins vorgedrungen, wird es höchstwahrscheinlich keine weiteren Fragen mehr geben… nie wieder ;) ;) ;)

von Gio 21 Mai, 2022

(** ein Wipe Out beschreibt in der Szenesprache von Wellenreitern einen besonders schweren Sturz.)

 

Warten wir immer noch auf bessere Zeiten oder leben wir schon?!?

In ersterem Fall könnte es leicht sein, dass wir als Sklave unserer eigenen Starrsinnigkeit und Unbeweglichkeit, als blinder Befehlsempfänger unserer Konzepte, Ideen und (selbst-optimierenden) Vorstellungen, ein getriebenes Dasein fristen. Aber wie heißt es so schön:

 

*** Töte ich den Sklaven in mir, töte ich auch den Tyrannen.

 

Mir ist durchaus bewusst, was es bedeutet, wenn einem das Leben zunehmend aus den Fingern gleitet und sich das „Hamsterrad“ immer rasanter zu drehen scheint, während man selbst keine Meter macht. Der Körper schmerzt, eine permanente Unruhe jagt einen von einer Baustelle zur nächsten, man fühlt sich müde, ausgelaugt und erschöpft, kann und möchte nicht mehr funktionieren, überlebt nur noch anstatt zu leben; jeglicher sicherer Boden scheint einem unter den Füßen weggezogen zu werden, man taumelt, ist orientierungslos, schutzlos, einfach ehrlich aufgeschmissen, schwebt ohne klares Ziel und ohne Halt, fast so, wie eine Astronautin, im grenzenlosen Raum der Verwirrungen umher…

 

Selbstverständlich liegt es angesichts dieser turbulenten inneren wie äußeren Lebenssituationen, in denen wir uns eventuell gerade befinden, auf der Hand, dass man sehnlichst auf bessere Zeiten wartet - nichts natürlicher als das!


von GiO 22 März, 2022

Aloha Königskind,

die Reise findet ihre Fortsetzung! Gemeinsam wollen wir uns Schritt für Schritt aus unseren Illusionen, Lebenslügen, Abhängigkeiten heraus-schwingen und wild-entschlossen in Richtung Freiheit schreiten…


Lassen wir die aktuell vorherrschende, überaus läuternde Schubkraft durch unser gesamtes Sein fegen. Je widerstandsloser und freihändiger wir uns diesem Prozedere hingeben, desto mehr wird es uns wieder möglich sein, unser eigenes inneres Wissen - unsere ureigene innere Weisheit - frei zu leben.

Es ist heute absolut nicht entscheidend, was oder wie wir etwas machen, sondern nur, dass wir etwas tun, handeln, unser Leben SELBST in die Hand nehmen. Sämtliche in uns installierte Vorurteile und Begrenzungen wollen einfach fallen gelassen werden (wenn sie uns, wie oben erwähnt, nicht sowieso schon vom „Sturm der Erneuerung“ aus den Händen gerissen wurden ;). Widmen wir uns dazu ganz (!) bewusst dem Augenblick! Unsere Vergangenheit ist bereits vergangen und die Fata Morgana namens „Zukunft“ möchte frei von Erwartungen atmen dürfen.

Unsere verzweifelten Reparaturversuche in der äußeren Welt, unsere manipulativen Überlebensstrategien und letztendlich unser paranoides Sicherheitsdenken - das ermüdende Zappeln am Angelhaken des „Monkey Minds“ - all das wird uns garantiert nicht aus der Misere retten, wenn wir uns nicht auch - und VOR ALLEM! - unserer Inneren Welt widmen!

 

Selbstverantwortlichkeit!!

 

Hören wir schlicht und einfach damit auf, nach Heilung, Bestätigung und Anerkennung im Außen zu suchen. Dies kann nur ein Ersatz für unsere fehlende Eigenverantwortlichkeit und eine mangelnde Anerkennung und Wertschätzung uns selbst gegenüber sein. Ein Ersatz kann nie und nimmer zielführend sein. Nicht das Festhalten bringt uns Freiheit, sondern - wie könnte es anders sein: das Freigeben! Je freier, offener und unvoreingenommener wir durch den Alltag gleiten, umso schöner, passender und (im wahrsten Sinne des Wortes) „außerordentlicher“ sind die Geschenke des Lebens.

 

„Erforschen wir getrost unser pures, ureigenes Wesen, lernen wir unser wahres Selbst kennen, und wachsen wir in Selbstbestimmtheit Tag für Tag an unseren neu gewonnen Erkenntnissen.“

 

Beachten wir: nur wenn wir unser physisches Sein mit unserem feinstofflichen Sein verbinden, können wir zu aktiven Schöpferwesen werden. Leben wir ausschließlich in unserem spirituellen, universellen Sein und lehnen unser physisches Sein ab, so sind wir für die Entwicklung einer neuen Erde genauso ein Hemmnis, wie, wenn wir uns nur am Sichtbaren - an der flüchtigen, oberflächlichen, dreidimensionalen, materiellen Welt - festkrallen.

Unser Herzensweg möchte ab heute in Aufrichtigkeit und Kompromisslosigkeit begangen werden! Beginnen wir damit, unserem Wahren Selbst mehr zu vertrauen und tauchen wir dementsprechend tief in bedingungsloses Selbstvertrauen, in Selbstachtung und Selbstliebe ein. Ein Leben in ZuFRIEDENheit mit sich selbst und der Welt - und alle Behinderungen und Abhängigkeiten können sich automatisch erlösen. Das Einzige, was wir dazu beitragen müssen, ist, dass wir der Schwere unseres Schmerzkörpers nicht mehr zu viel Aufmerksamkeit schenken.

Die feinen Nuancen unserer inneren Stimme dahingegen möchten ungeteilte Achtsamkeit erhalten - aber Vorsicht: pressen wir das Gehörte auf keinen Fall in unsere gewohnten, rationalen Denk- und Handlungsmuster! Nur, wenn wir uns auf unsere Intuitionen in zunehmendem Maße einlassen, können wir letzte Abhängigkeiten und Begrenzungen in unserem Sein und Handeln erlösen. Es ist die „Bauchstimme“ , welche die Stimme unseres wahren, grenzenlosen Seins ist. Erst durch sie ist eine unmittelbare und unverfälschte Kommunikation mit dem Herzen möglich.

 

„Spüre und Sei - Sei und Spüre ohne jegliches Vorurteil, und beobachte, was passiert - und lerne daraus…“

 

Und last but not least ist die Maxime unserer evolutiven Entwicklung, alles von uns Geschaffene und Erlebte auch wieder frei zu geben, also wirklich grundlegend los-zu-lassen; frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.

 

Giovanni


*** das ist es, worin ich meine Aufgabe sehe, Dich zu bestärken, den Weg (= das Ziel ;) in die große Freiheit der Eigenverantwortlichkeit und Selbstheilung zu wagen.

von Giovanni Walthart 04 März, 2022


„Es gibt auf diesem Planeten aktuell wahrscheinlich mehr als 22 blutige Kriege, Folter, Verfolgung und Elend - wo sollte ich da zuerst hinschauen, wenn nicht in mein eigenes Herz?!“

 

Peace Königskind!

Sich täglich, minütlich (…) auf nahezu neurotische Art und Weise die Hiobsbotschaften der Weltnachrichten reinzuziehen und sich dementsprechend furchtbar aufzuregen und zu allem Überfluss, in seiner Überforderung, der Versuchung erliegen, den eigenen übervollen Seelenrucksack über seinen Mitmenschen zu entleeren - dieses Verhalten wird zur Befreiung und Erlösung der Welt unter Garantie nichts beitragen! Schlimmer noch: das Übel unserer Erde potenziert sich, nimmt man doch maßlos kontaminierte, geistige Nahrung zu sich und vergisst auf sein so bitter notwendiges Seelendetox (Meditation, Stille, Waldluft). Bewusstes Auftanken von Harmonie und Schönheit fällt uns oft schwer, zu angsterfüllt und voll mit Sorgen sind wir. Lieber bekämpfen wir das Elend der Welt, das kollektive Krebsgeschwür der Menschheit, und vergessen dabei, dass wir etwas bekämpfen, das bereits vollkommen in der Dunkelheit und im Kampf verloren ist.


von Giovanni Walthart 26 Feb., 2022


Eine Zen Geschichte:

„Milarepa hatte überall nach Erleuchtung gesucht, aber nirgends eine Antwort gefunden, bis er eines Tages einen alten Mann langsam einen Bergfpad herabsteigen sah, der einen schweren Sack auf der Schulter trug. Milarepa wusste augenblicklich, dass dieser alte Mann das Geheimnis kannte, nach dem er so viele Jahre verzweifelt gesucht hatte. „Alter, sage mir bitte, was du weißt. Was ist Erleuchtung?“ Der alte Mann sah ihn lächelnd an, dann ließ er seine schwere Last von der Schulter gleiten und richtete sich auf. „Ja, ich sehe!“ rief Milarepa. „Meinen ewigen Dank! Aber bitte erlaube mir noch eine Frage: Was kommt nach der Erleuchtung?“ Abermals lächelte der Mann, bückte sich und hob seinen schweren Sack wieder auf. Er legte ihn sich auf die Schulter, rückte die Last zurecht und ging lachend seines Weges.“


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