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„Wipe Out“

  • von Gio
  • 21 Mai, 2022

(** ein Wipe Out beschreibt in der Szenesprache von Wellenreitern einen besonders schweren Sturz.)

 

Warten wir immer noch auf bessere Zeiten oder leben wir schon?!?

In ersterem Fall könnte es leicht sein, dass wir als Sklave unserer eigenen Starrsinnigkeit und Unbeweglichkeit, als blinder Befehlsempfänger unserer Konzepte, Ideen und (selbst-optimierenden) Vorstellungen, ein getriebenes Dasein fristen. Aber wie heißt es so schön:

 

*** Töte ich den Sklaven in mir, töte ich auch den Tyrannen.

 

Mir ist durchaus bewusst, was es bedeutet, wenn einem das Leben zunehmend aus den Fingern gleitet und sich das „Hamsterrad“ immer rasanter zu drehen scheint, während man selbst keine Meter macht. Der Körper schmerzt, eine permanente Unruhe jagt einen von einer Baustelle zur nächsten, man fühlt sich müde, ausgelaugt und erschöpft, kann und möchte nicht mehr funktionieren, überlebt nur noch anstatt zu leben; jeglicher sicherer Boden scheint einem unter den Füßen weggezogen zu werden, man taumelt, ist orientierungslos, schutzlos, einfach ehrlich aufgeschmissen, schwebt ohne klares Ziel und ohne Halt, fast so, wie eine Astronautin, im grenzenlosen Raum der Verwirrungen umher…

 

Selbstverständlich liegt es angesichts dieser turbulenten inneren wie äußeren Lebenssituationen, in denen wir uns eventuell gerade befinden, auf der Hand, dass man sehnlichst auf bessere Zeiten wartet - nichts natürlicher als das!




Solltest Du das untrügliche Gefühl haben, dass es für Dich momentan tendenziell eher bergab als bergauf geht, und Du Dich in einem Teufelskreis aus permanenter Getriebenheit auf der einen Seite und depressionsähnlichen Erschöpfungszuständen auf der anderen Seite befindest, versuche keinesfalls gegen den starken Sog der Abwärtsspirale anzukämpfen. Bleibe, wenn auch nur irgendwie möglich, gelassen und greife nicht zu vorschnell nach der „Rettungsleine“.

 

*** Das Unannehmbare annehmen und man fällt in die tiefste Gnade dieser Welt.

 

Es ist gut nachvollziehbar, dass man sich instinktiv gegen einen Strudel, der einen erst mal erfasst hat und nach unten zieht, wehrt und mit allen Mitteln nach oben kämpfen möchte - droht man doch jämmerlichst zu ertrinken! Wie wir jedoch bestimmt wissen, macht diese Art des Überlebenskampfes absolut keinen Sinn. Bei dem Versuch die Wasseroberfläche zu erreichen würden wir von der immensen Dynamik der rotierenden Wassermassen immer wieder nach unten gedrückt werden - um schlussendlich komplett kraftentleert aufgeben zu müssen.

Das Einzige, was uns fürs Überleben übrig bleibt, ist, all unseren Mut zusammenzunehmen, unserer verbleibenden Luft zu vertrauen, und die Kraft der abwärts-gerichteten Strömung auszunutzen, sich von ihr nach unten tragen zu lassen, womöglich sogar bis zum Grund; und bin ich erst am tiefsten Punkt angekommen und habe vielleicht schon aufgegeben, wird es mir auf wundersame Weise plötzlich möglich sein, den schwächer werdenden Wirbel zu unterschwimmen. Unversehens werde ich vom „kreisenden Ungetüm“ wieder in die so heiß-ersehnte Freiheit entlassen.

 

Ein weiteres Beispiel:

Als eingefleischter Surfer sagt mir meine eigene Erfahrung, dass es, wenn man erstmal von einer großen Welle erfasst worden ist, stockfinster wird unter der Wasseroberfläche. Die wuchtige Bewegungsenergie des Wassers erscheint einem nahezu den Körper zu zerreißen und der enorme Wasserdruck presst die letzten Reserven an Luft aus der Lunge. Die einzige Möglichkeit diesem „Waschmaschinentrommel-Effekt“ zu entkommen ist: sich möglichst klein machen (kein Platz fürs Ego ;), Ruhe bewahren, Widerstandslosigkeit, Vertrauen haben und spüren, wann einen die Welle losgelassen hat und man all seine Kräfte bündeln sollte, um wieder nach oben zu schwimmen (Timing!).

 

Und was sagen uns diese zwei „pitschnassen Überlebensexempels“ aus den mysteriösen Tiefen der Unterwasserwelt?!?

 

*** Der Prozess der Befreiung verhält sich fast so wie eine Achterbahnfahrt - je freier, vertrauensvoller und furchtloser man sich bergabwärts fallen lässt, desto schneller, geschmeidiger und müheloser geht es auf der anderen Seite wieder bergaufwärts. Von daher, lasst uns die Schwungmasse der Talfahrt bewusst für unser Seelenwachstum nützen und dementsprechend gut und sicher nach oben gleiten.



Bei nahezu jedem Menschen kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er mit der sogenannten „finsteren Seite der Polarität“ konfrontiert wird; beim einen früher, beim anderen später, mal bewusst „durch-lebt“, mal unbewusst verdrängt, mal intensiver, mal sanfter erlebt… dazu sei zweifelsohne bemerkt, dass je bewusster erlebt, desto mehr Möglichkeiten für tiefgehende spirituelle Erkenntnisse, so auch für das Entwickeln von Weisheit, Resilienz, innerer Stärke.

 

Offensichtlich liegt es irgendwo in unserem „Seelenplan“ verborgen, dass unsere menschliche Seele die dunkle Seite der Existenz ausloten möchte. Dieses läuternde Prozedere dient einzig und allein dem Zweck der Erfahrung und der Erkenntnis, was in unserem Seelenleben wahr - also von Bestand - ist und was nicht.

Unserem bescheidenen Ich bleibt hierbei so gut wie nichts anderes übrig, als dieses „Schattenspiel“ widerstandslos zu akzeptieren, es schlichtweg als Lebenserfahrung anzunehmen, zu integrieren, zu beobachten, ganz und gar zu spüren - und es schlussendlich auch wieder fortziehen zu sehen und in Dankbarkeit & Demut zu verabschieden.

 

Unser alter Freund „Monkey Mind“ aka Ego-Verstand riecht, in dieser für jedermann aufreibenden Zeit, selbstverständlich Lunte - er wittert seine große Chance, Dich, in Deiner aufgewühlten und dadurch leicht manipulierbaren Verfassung, in Versuchung zu führen und in seine niederen Machenschaften zu verstricken. Die gute Nachricht: dieser kann der Kraft unseres Herzens keinesfalls etwas entgegensetzen, dazu ist er zu begrenzt in seiner Handlungsmacht.

Bitten wir unser mächtiges Herz am besten gleich unmittelbar um Regie in diesem schon fast tragikomischen internen Schauspiel. Alsdann wird unser mentaler Drahtzieher - einschließlich seiner gesamten Bewertungssucht („so sollte es sein und so nicht“) und seinem pathologischen Urteilen („warum gerade ich und nicht er/sie, lebe ich doch so vorbildlich bewusst“) - keine Macht mehr auf uns ausüben können. Hierzu sind wir in vielen größeren und kleineren Augenblicken dazu eingeladen, sein (letztes) Aufbäumen aushalten und überwinden zu lernen. Wie gesagt: Unser treues Herz („das Spüren“) wird uns bei jeder Gelegenheit gerne eine kompetente Dienerin sein!


*** Aus dem Herzen zu leben heißt vollkommenes Verstehen. Wenn gefühlte Achtsamkeit etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es. Atmen wir aufmerksam ein und aus und umarmen wir einen schönen Baum - und wir sind augenblicklich im Himmel. Frieden ist immer vorhanden. Wir müssen ihn nur berühren.


Wie aus heiterem Himmel und oft, wenn wir gar nicht mehr damit rechnen, uns sozusagen ganz unserer prekären Lage hingegeben haben, werden uns göttliche Geschenke einfach so vor die Füße gelegt. Ein großes, nahezu euphorisches Glücksgefühl überkommt uns. Wir haben erkannt: wer wir wirklich sind, was Bestand(en) und was bereits ausgedient hat. Dieses glorreiche Gefühl der inneren Befreiung wird sich auf eine vollständig natürliche Art und Weise vertiefen und in uns ausweiten. Lebensfreude, Vertrauen, Mut und eine liebevolle Gelassenheit der Schattenseite des Lebens gegenüber, sind unsere neu-gewonnenen, großartigen Werkzeuge, die wir mittlerweile ganz gut zu bedienen wissen.

Heute wird uns ganz klar vor Augen geführt, welche Köstlichkeiten des Lebens für uns bestimmt sind beziehungsweise schon immer tief in unserem Herzen für uns vorbereitet waren. Unsere permanenten Hirngespinste haben ausgedient, wir haben das Vertrauen in unser Bauchgefühl wieder erlangt, unsere Gefühlswelt hat sich maßgeblich vertieft. Jede einzelne dunkle Nacht der Seele war es Wert durch sie hindurch zu schreiten, ohne Ziel, ohne einer konkreten Idee, manchmal im freien Fall, oft am scheinbar endgültigen Ende angekommen, aber (verblüffender Weise :) ausgestattet mit ausreichend Ur-Vertrauen.

 

*** Mutmuskel Bodybuilding!

 

Wir haben die Furcht vor der Dunkelheit verloren. Unruhe, Getriebenheit, Druck, Ohnmacht, Schmerz - all das, darf sein. Mittlerweile sind wir uns unserer selbst bewusst. Unsere „Altlasten“ dienen uns als Treibstoff für unsere Freiheit und sind somit unvermeidbare, notwendige und wertvolle Elemente auf unserem goldenen Weg. Letztendlich ist das sogenannte „Böse“, das uns widerfährt, Teil des höheren Guten. Dunkelheit und Licht sind eins - ohne Dunkelheit kein Licht und ohne Licht keine Dunkelheit. Das, was wir wirklich sind, bleibt von dieser dualistischen Weltanschauung unberührt. Wir, in unserer Essenz, sind jenseits von Gut und Böse - Licht und Schatten.

 

Hat sich unser freier Wille, dieser sich zumeist aus unseren Ego-Programmen nährt, erst erschöpft, tritt der göttliche Wille in den Vordergrund. „And there you are“ - das ist der Status quo unserer aktuellen Entwicklung; unser altes Ich, mitsamt seiner zahlreichen Ideen und Bilder, die es von sich und „seinem Leben“ hat, steht lichterloh in Flammen. Das Brennen, welches wir am eigenen Körper ganz deutlich vernehmen können, ist gleichzeitig der erste - so bedeutende - Schritt in Richtung Befreiung aus der Illusion.

 

*** PRIORITY because of FRAGILITY!

 

Eine halbe Ewigkeit haben wir uns von unserem verletzten Herzen abgewendet, JETZT geht es ein für alle Mal um die bedingungslose ZU-WENDUNG!

 

Gio
von Giovanni 26 Nov., 2022

»Selbsterkenntnis - Mutter Erde heilt - Aushalten lernen - Vertrauen haben«


von Giovanni 15 Okt., 2022


»Schonungsloses Leben - Löschungsversuche - Ver-rücktes Denken und Glorreiches Nicht-wissen…«

von Giovanni Walthart 24 Sept., 2022


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Nahezu ausschließlich unsere starren Konzepte und unser enger Verstand machen uns das Leben schwer.


von Giovanni 20 Aug., 2022


»Herausforderndes MenschSEIN - Einfaches SEIN - Schattenarbeit - Hausarbeit«


von Giovanni Walthart 23 Juli, 2022


Es ist offensichtlich sowohl für den Patienten als auch für das Gesundheitspersonal, dass unser Gesundheitssystem über alle Maßen überfordert ist. Krankenhausbetten und Medikamente sind manchmal schwer zu bekommen, immer mehr Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und Krankenpfleger beziehungsweise vereinzelt sogar ganze Belegschaften eines Krankenhausbetriebs klagen über Burnout ähnliche Zustände und chronische Überforderungen - die kompetente Rundum-Versorgung kann nicht immer vollständig gewährleistet werden.

 

*** Die Geister, die sie rief, die wissenschaftliche Medizin, wird sie nicht mehr los...  

 

Trotz des unermüdlichen Einsatzes der klassischen Medizin und deren Pharmaindustrie, beobachte ich in meinem näheren sozialen Umfeld, dass meine Mitmenschen zwar durchaus älter werden, sich dabei aber nicht unbedingt an guter Gesundheit erfreuen. Oft verirren wir Menschen der Industrieländer uns in einem nahezu unüberschaubaren „Schilderwald“ aus Benennungen und Hinweisen. In diesem bekommt man bedeutungsschwere Wörter wie Krebs, Demenz, Diabetes (oder brandaktuell: die Corona Omikron-Variante BA.2.75) zu lesen und beginnt sich unvermeidlich vor dem Elend eines dunklen Endes zu fürchten. Und Angst, wie wir wissen, spannt uns an, und Verspannungen sind der perfekte Nährboden für viele, viele Krankheiten.

Eine weitere, oft missbrauchte Eigenschaft der Angst ist, dass sie eine unglaublich gute Verkäuferin ist; hinter unserer „VorSorge und NachSorge und Vor-allem-Sorge“, unserem medikamentösen Naschzwang und Verliebtsein in diverse Hilfsmittel, steht ein milliardenschweres Business, das mit der Hilflosigkeit und Abhängigkeit eines gut versicherten Bürgers viel Geld macht.

 

Einen ganzheitlichen Blick auf das phantastische Dreiergespann „Körper - Geist und Seele“ erhält man selten. Beinahe der gesamte Fokus gilt den Symptomen, dass heißt: schmerzt meine Hüfte, gehe ich zum Orthopäden, dieser setzt mir im äußersten Fall ein Ersatzteil namens „Hüftprothese“ ein, nach weiteren zehn Jahren wird dieses wiederum ausgetauscht, und diesem körper-ver-wirrenden Prozedere folgt zumeist ein weiterer Eingriff am Knie (und so weiter und so fort); und wenn’s im Herzen zwickt, gehe ich zum Kardiologen, welcher sich wiederum ausschließlich der Mechanik meines Herzen hingibt (was ja prinzipiell schon mal ein guter Anfang ist ;)… meine unendliche, innere Anspannung, permanente Überforderung, seelischen Verletzungen - die sogar entscheidend für jedwedes Ungleichgewicht im Organismus verantwortlich sind - werden dabei blindlings außer Acht gelassen. Dabei wären wir gerade in diesen feinstofflichen Belangen am Achtsamkeits-Hotspot eines tief-gehenden, sanften und nachhaltigen Selbstheilungserfolgs angelangt!

Unsere westliche Medizin weist eine immer stärker werdende Spezialisierung auf. Wovon wir Menschen des Westens dahingegen profitieren würden, wäre ein einfaches Verständnis, das den Menschen als ganzheitliches, vollständiges Wesen betrachtet, und in aller Einfachheit darauf abzielt, die Verbindung zur Inneren Heilquelle wiederherzustellen - einer Quelle, die niemals versiegt und jedem von uns uneingeschränkt zur Verfügung steht. Jeder(!) Mensch trägt eine ureigene Heilkraft und Heildynamik in sich, die zwar nicht so ohne weiteres in wissenschaftlichen Studien erkannt und nachgewiesen werden kann, für die es jedoch neuerdings auch in solchen zunehmend Anhaltspunkte gibt.


von Giovanni 28 Juni, 2022

„Aloha Ke Akua, Kuleana“ Freunde und Freundinnen,

 

sind diese Zeilen erst bis ins Tiefste Innere Unseres Seins vorgedrungen, wird es höchstwahrscheinlich keine weiteren Fragen mehr geben… nie wieder ;) ;) ;)

von Giovanni Walthart 22 März, 2022

*** In Wirklichkeit ist der andere Mensch Dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper. (Khalil Gibran)

 

Prolog


Hi Pro,

diesmal gibt’s ein bisschen mehr (& ebenso überaus weltlichen) Lesestoff als gewöhnlich - andererseits, was ist schon „normal“ , wenn wir uns ehrlich sind?!

Offen gesagt war ich mir bis zuletzt nicht ganz sicher, ob ich dieses (im wahrsten Sinne des Wortes) „wortgewaltige“ Stückchen Tagebuch überhaupt veröffentlichen sollte - habe ich mich darin doch weitgehend dazu hinreißen lassen, mich in meiner „anderen Seite“, meiner ego-lastigen Weltverbesserer(?)Natur abzureagieren ;)! Aber was soll’s? - auch das darf sein, alles darf sein (Gefühle, Gedanken..) - Turbulenzen im Inneren —> Turbulenzen im Äußeren!

Selbstverständlich könntest Du diesen Text auch einfach ignorieren und stattdessen in den Wald schlendern und genüsslich einen schönen Baum umarmen… however - whatever - forever :)…

So oder so wünsche ich uns allen zahlreiche gute Erkenntnisse auf unserem Weg der Bewusstwerdung, möchte diesem Wunsch jedoch hinzufügen, dass ich für meinen Teil in letzter Zeit verstärkt daran erinnert werde, nicht an Erkenntnissen festzukleben. Immerzu wenn ich glaube: „Das ist es, jetzt hab ich’s!“ , wird „es“ mir vom Fluss des Lebens aus den Händen gerissen und ich werde stets eines Besseren belehrt - was auch gut so ist, bleibt man doch im optimalsten Fall ein lebenslang Lernender.

 

*** Die Top Eingebung des gegenwärtigen Moments: „Ich bin nicht das, was ich über die menschlichen Sinne wahrnehme, ich bin der Wahrnehmende und selbst der bin ich nicht wirklich.“ (Hui, das hat jetzt aber gesessen.. touché!)

 

Schonungslose Beweglichkeit und permanentes Nicht-Anhaften: „ Neti Neti, nicht dieses, nicht dieses“ ; dieser Sinnspruch aus den Upanishaden bestätigt mir, dass die Wahrheit allen Seins keinesfalls beschrieben werden kann. Nicht „Wer bin ich?“ sondern „Wer bin ich nicht?“ , so müsste die Frage richtiggestellt lauten - wobei wir wiederum bei einer irreführenden Welt, aufgebaut aus Schall und Rauch, angekommen wären. Inmitten deren Unsicherheiten und Ungewissheiten eine tiefgreifende innere Sicherheit, Klarheit und Vertrautheit zu finden, ist wiederholt das Gebot der Stunde. MIT-GEFÜHL liegt man dabei bestimmt nicht falsch. Bekanntlich reicht unser Verständnis viel weiter als unser Verstand, weil ein echtes Gefühl viel feinfühliger sein kann als die Verstandeskraft scharfsinnig.

 

*** Willkommen in einer skurrilen Welt voller Paradoxe!

 

So, jetzt brechen wir aber auf in ein Meer aus Wörtern, Konzepten, Visionen, Ideen und Erfahrungen,… und ins ehemalige Jugoslawien.


von GiO 22 März, 2022

Aloha Königskind,

die Reise findet ihre Fortsetzung! Gemeinsam wollen wir uns Schritt für Schritt aus unseren Illusionen, Lebenslügen, Abhängigkeiten heraus-schwingen und wild-entschlossen in Richtung Freiheit schreiten…


Lassen wir die aktuell vorherrschende, überaus läuternde Schubkraft durch unser gesamtes Sein fegen. Je widerstandsloser und freihändiger wir uns diesem Prozedere hingeben, desto mehr wird es uns wieder möglich sein, unser eigenes inneres Wissen - unsere ureigene innere Weisheit - frei zu leben.

Es ist heute absolut nicht entscheidend, was oder wie wir etwas machen, sondern nur, dass wir etwas tun, handeln, unser Leben SELBST in die Hand nehmen. Sämtliche in uns installierte Vorurteile und Begrenzungen wollen einfach fallen gelassen werden (wenn sie uns, wie oben erwähnt, nicht sowieso schon vom „Sturm der Erneuerung“ aus den Händen gerissen wurden ;). Widmen wir uns dazu ganz (!) bewusst dem Augenblick! Unsere Vergangenheit ist bereits vergangen und die Fata Morgana namens „Zukunft“ möchte frei von Erwartungen atmen dürfen.

Unsere verzweifelten Reparaturversuche in der äußeren Welt, unsere manipulativen Überlebensstrategien und letztendlich unser paranoides Sicherheitsdenken - das ermüdende Zappeln am Angelhaken des „Monkey Minds“ - all das wird uns garantiert nicht aus der Misere retten, wenn wir uns nicht auch - und VOR ALLEM! - unserer Inneren Welt widmen!

 

Selbstverantwortlichkeit!!

 

Hören wir schlicht und einfach damit auf, nach Heilung, Bestätigung und Anerkennung im Außen zu suchen. Dies kann nur ein Ersatz für unsere fehlende Eigenverantwortlichkeit und eine mangelnde Anerkennung und Wertschätzung uns selbst gegenüber sein. Ein Ersatz kann nie und nimmer zielführend sein. Nicht das Festhalten bringt uns Freiheit, sondern - wie könnte es anders sein: das Freigeben! Je freier, offener und unvoreingenommener wir durch den Alltag gleiten, umso schöner, passender und (im wahrsten Sinne des Wortes) „außerordentlicher“ sind die Geschenke des Lebens.

 

„Erforschen wir getrost unser pures, ureigenes Wesen, lernen wir unser wahres Selbst kennen, und wachsen wir in Selbstbestimmtheit Tag für Tag an unseren neu gewonnen Erkenntnissen.“

 

Beachten wir: nur wenn wir unser physisches Sein mit unserem feinstofflichen Sein verbinden, können wir zu aktiven Schöpferwesen werden. Leben wir ausschließlich in unserem spirituellen, universellen Sein und lehnen unser physisches Sein ab, so sind wir für die Entwicklung einer neuen Erde genauso ein Hemmnis, wie, wenn wir uns nur am Sichtbaren - an der flüchtigen, oberflächlichen, dreidimensionalen, materiellen Welt - festkrallen.

Unser Herzensweg möchte ab heute in Aufrichtigkeit und Kompromisslosigkeit begangen werden! Beginnen wir damit, unserem Wahren Selbst mehr zu vertrauen und tauchen wir dementsprechend tief in bedingungsloses Selbstvertrauen, in Selbstachtung und Selbstliebe ein. Ein Leben in ZuFRIEDENheit mit sich selbst und der Welt - und alle Behinderungen und Abhängigkeiten können sich automatisch erlösen. Das Einzige, was wir dazu beitragen müssen, ist, dass wir der Schwere unseres Schmerzkörpers nicht mehr zu viel Aufmerksamkeit schenken.

Die feinen Nuancen unserer inneren Stimme dahingegen möchten ungeteilte Achtsamkeit erhalten - aber Vorsicht: pressen wir das Gehörte auf keinen Fall in unsere gewohnten, rationalen Denk- und Handlungsmuster! Nur, wenn wir uns auf unsere Intuitionen in zunehmendem Maße einlassen, können wir letzte Abhängigkeiten und Begrenzungen in unserem Sein und Handeln erlösen. Es ist die „Bauchstimme“ , welche die Stimme unseres wahren, grenzenlosen Seins ist. Erst durch sie ist eine unmittelbare und unverfälschte Kommunikation mit dem Herzen möglich.

 

„Spüre und Sei - Sei und Spüre ohne jegliches Vorurteil, und beobachte, was passiert - und lerne daraus…“

 

Und last but not least ist die Maxime unserer evolutiven Entwicklung, alles von uns Geschaffene und Erlebte auch wieder frei zu geben, also wirklich grundlegend los-zu-lassen; frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.

 

Giovanni


*** das ist es, worin ich meine Aufgabe sehe, Dich zu bestärken, den Weg (= das Ziel ;) in die große Freiheit der Eigenverantwortlichkeit und Selbstheilung zu wagen.

von Giovanni Walthart 04 März, 2022


„Es gibt auf diesem Planeten aktuell wahrscheinlich mehr als 22 blutige Kriege, Folter, Verfolgung und Elend - wo sollte ich da zuerst hinschauen, wenn nicht in mein eigenes Herz?!“

 

Peace Königskind!

Sich täglich, minütlich (…) auf nahezu neurotische Art und Weise die Hiobsbotschaften der Weltnachrichten reinzuziehen und sich dementsprechend furchtbar aufzuregen und zu allem Überfluss, in seiner Überforderung, der Versuchung erliegen, den eigenen übervollen Seelenrucksack über seinen Mitmenschen zu entleeren - dieses Verhalten wird zur Befreiung und Erlösung der Welt unter Garantie nichts beitragen! Schlimmer noch: das Übel unserer Erde potenziert sich, nimmt man doch maßlos kontaminierte, geistige Nahrung zu sich und vergisst auf sein so bitter notwendiges Seelendetox (Meditation, Stille, Waldluft). Bewusstes Auftanken von Harmonie und Schönheit fällt uns oft schwer, zu angsterfüllt und voll mit Sorgen sind wir. Lieber bekämpfen wir das Elend der Welt, das kollektive Krebsgeschwür der Menschheit, und vergessen dabei, dass wir etwas bekämpfen, das bereits vollkommen in der Dunkelheit und im Kampf verloren ist.


von Giovanni Walthart 26 Feb., 2022


Eine Zen Geschichte:

„Milarepa hatte überall nach Erleuchtung gesucht, aber nirgends eine Antwort gefunden, bis er eines Tages einen alten Mann langsam einen Bergfpad herabsteigen sah, der einen schweren Sack auf der Schulter trug. Milarepa wusste augenblicklich, dass dieser alte Mann das Geheimnis kannte, nach dem er so viele Jahre verzweifelt gesucht hatte. „Alter, sage mir bitte, was du weißt. Was ist Erleuchtung?“ Der alte Mann sah ihn lächelnd an, dann ließ er seine schwere Last von der Schulter gleiten und richtete sich auf. „Ja, ich sehe!“ rief Milarepa. „Meinen ewigen Dank! Aber bitte erlaube mir noch eine Frage: Was kommt nach der Erleuchtung?“ Abermals lächelte der Mann, bückte sich und hob seinen schweren Sack wieder auf. Er legte ihn sich auf die Schulter, rückte die Last zurecht und ging lachend seines Weges.“


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